Fliegen im Gebirge
Fliegen durch Täler oder über Berge ist völlig anders als Fliegen über Flachland.
- Teilweise beängstigende Optik durch steil aufragende Felswände
- Auch Gleitschirmflieger sind viel in den Bergen unterwegs, fliegen genauso hoch wie ich oder höher
- Notlandeplätze oder -felder sind schwerer erkennbar
- Zwischen den Bergen ist der Funkkontakt stark eingeschränkt, u.U. erst in der Platzrunde wieder möglich.
- Mir wird auf einmal so komisch… Dauerhaftes Fliegen über 10.000 Fuß (3000 m) beeinträchtigt unter Umständen das menschliche Leistungsvermögen
Durch die “dünnere” Luft in großen Höhen verändern sich die Motor- und Flugleistungen.
- In großen Höhen steht weniger Motorleistung zur Verfügung.
- Mit zunehmender Höhe wird die Differenz zwischen angezeigter und tatsächlich geflogener Geschwindigkeit größer.
- Die Startrollstrecke verlängert sich und die Steigleistung wird geringer.
- Hindernisse, wie Stromkabel und Seilbahnen sind meist sehr schwer zu erkennen
- Selbst bei Windstille am Boden, können Turbulenzen in den Bergen auftreten
- Links oder rechts? In Tälern rechts oder wenn nicht anders möglich auf der Luv-Seite fliegen. Abwind-Seite (Lee) vermeiden.
- Ordentlich Luft unter dem Fahrwerk: Pässe in mind. 1000 ft AGL (Also Passhöhe MSL + 1000 Fuß) anfliegen
- Ab ca. 20 Knoten Wind und mehr nicht mehr in die Berge fliegen (Gefahr der Abwinde zu stark, so dass die Motorleistung nicht mehr ausreicht)
- Wo bin ich? Navigationsanlagen / GPS : Ausfallgefahr zwischen den Bergen höher als im Flachland.
- In den Tälern wird es Abends schneller dunkel.
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